Daniel (2340 m) von Ehrwald

Felsiger Gipfel des Daniels hinter Bergwelt

Schwierigkeitsgrad

  • 1375 Höhenmeter
  • Wege teilweise sehr steil
  • für seine Höhe, aber recht "einfacher" Gipfel

Zeitbedarf

  • rund 6-7 reine Gehzeit
  • unbedingt genügend Zeit für Pausen einplanen um die Aussicht zu genießen

Panoramawert

  • Hervorragender Panoramaberg
  • bei guter Fernsicht toller Ausblick auf den Alpenhauptkamm

Ruhefaktor

  • Der Blick ist toll, der Aufstieg recht leicht, entsprechend voll kann es werden
  • auf halber Strecke liegt die Tuftl Alm

Wegpunkte

Ehrwald Eisenbahnviadukt (964 m) – Tuftl Alm (1496 m) – Daniel (2340 m) – Upsspitze (2332 m) – Grüner Ups (1852 m) – Tuftl Alm (1496 m) – Ehrwald Eisenbahnviadukt (964 m)


Tourenbericht (11/2015)

Ein wenig unscheinbar im Schatten des Wettersteingebirges liegt der höchste Berg der Ammergauer Alpen. Mit fast 2400 Höhenmetern ist der Daniel für einen Berg dieser Größe in den Nordalpen reicht einfach zu ersteigen. An einigen Stelle ist sicherlich ein wenig Schwindelfreiheit hilfreich, aber da gibt es viele Gipfel die einen mehr fordern. Einzig die Steilheit, die man auf keinem der Wege zum Gipfel umgehen kann, ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Sicherlich wäre es hilfreich, wenn sich die Steige in den üblichen Serpentinen nach oben schlängeln würden. Aber warum nicht einfach fast schnurgerade durch Wälder, Latschenkiefern und über Wiesen und Schotter nach oben „wandern“?

Glücklicherweise lohnen sich die brennenden Waden und Oberschenkel mit jedem Höhenmeter den man sich weiter nach oben kämpft. Prägen zu Beginn der Tour die Gipfel des Wettersteingebirges und der Memmiger Kette des Wanderers Blick, erscheinen mit jedem Höhenmeter immer neue Gipfel von den Allgäuer Alpen und Bayerischen Voralpen bis zum entfernten Alpenhauptkamm am Horizont. Ein so grandioser Ausblick ist natürlich reizvoll und entsprechend gut bevölkert ist der Gipfel. Deutlich ruhiger ist die gleich daneben liegende Upsspitze, deren Panorama kaum weniger spektakulär ist.

Der Aufstieg aus Ehrwald durch das Kärletal ist etwas unbeganger als die Wege aus Leermoos. Ab der Tuft Alm geht’s dann gemeinsam weiter bergauf. Wer mit der Steilheit des direkten Aufstieges hadert, sollte den Abstieg über Upsspitze und Grünen Ups besser meiden. Man mag es kaum glauben, aber da geht es noch einmal etwas hastiger nach unten. Ab der Tuft Alm gibt es dann wieder viele Wege ins Tal. Ich hab den Steig durch den Bösen Winkel genommen. Mit dem Sonnenuntergang im Rücken und der Zugspitze im Blick konnte ich die letzten zwei flachen Kilometer auf Panoramaweg von Leermoos nach Ehrwald mehr als genießen.

Da man ständig an Südhängen unterwegs ist, sollte man diese Tour vor allem im späten schneefreien Frühjahr und Herbst in Angriff nehmen. An heißen Sommertagen könnte der Aufstieg schnell zu einer sehr unangenehmen Tortour werden.

Impressionen


Jan

Jan Böhm


Gesicht und Photoapperat spiegeln mehreren Spiegeln

Forstwissenschaftler und Photograph

 

Die Photographie ist natürlich nur ein Teil meines Leben. Er lässt sich aber mit allen anderen Teilen verbinden. Sei es im Beruf, auf Reisen oder bei anderen Hobbies, die Leidenschaft die Schönheit des Momentes festzuhalten ist immer die Gleiche. Egal ob Wald, Stadt oder Berge, egal ob gleich um de Ecke oder am anderen Ende der Welt, der Photoapperat ist fast immer dabei.

 

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