Kampen (1607m) von Bad Wiessee

Schwierigkeitsgrad

  • knapp 1.000 Höhenmeter
  • knifflige Stelle beim Abstieg vom Spitzkamp
  • lange Flachstücke zu Beginn und Ende

Zeitbedarf

  • 7 - 9 Stunden
  • Rundtour mit vielen Varianten
  • Zahlreiche Optionen zur Einkehr

Panoramawert

  • Gratüberschreitung mit tollen Ausblicken in den gesamten Alpenraum
  • Ausgangspunkt Tegernsee eher selten im Blick

Ruhefaktor

  • Gesamtes Gebiet zwischen Lenggries und Bad Wiessee überaus beliebt
  • Noch eher „ruhigere“ Tour, aber allein ist man nie

Wegpunkte

Bad Wiessee (760 m) – Jagdhütte am Stinkergraben (900 m) – Hirschsattel (1224 m) – Ochsenkamp (1594 m) – Auerkamp (1607 m) – Spitzkamp (1604 m) – Rauhalm (1397 m) – [optional Schwarztennenalm (1027 m)] – Bauer in der Au (907 m) - Bad Wiessee (760 m)


Tourenbericht (04/2016)

Saisonstart, die Zweite. Zwar hatte ich mich ein paar Tage zuvor schon in die Berge gewagt, musste nach Hälfte der Strecke aber abbrechen. Der Weg war nicht ganz glücklich gewählt und nach dreieinhalb Stunden durch den knietiefen Schnee blieb nur noch die Option des Abstiegs.

Für meine Frühjahrstouren habe ich mir die Bayerischen Voralpen zwischen Lenggries und Bad Wiessee aufgehoben. Im Sommer und Herbst ist diese Bergregion immer recht überlaufen. Und auch an diesem sonnigen Apriltag war vergleichsweise viel los. Die grandiose und klare Sicht bot aber auch bestes Bergwetter und der gesamte Alpenhauptkamm präsentierte sich in voller weißer Pracht.

In den späten Apriltagen lassen die Temperaturen schon mal das Shirt zu und langsam zieht sich auch der Schnee aus den Bergen zurück. Je nach Lage muss man sich erst ab 1.000 oder 1.500 Höhenmetern damit auseinandersetzen. Nachteilig ist lediglich, dass der Schnee gerade gegen Nachmittag stark aufweicht und nasse Füße nur durch sehr gute Schuhe und Gamaschen vermeidbar sind.

Um ein wenig die trägen Knochen wieder in Bewegung zu bringen, habe ich mir die Überschreitung des gesamten Kampens ausgesucht. Von Bad Wiessee geht es erst einmal gemütlich durchs Sölbachtal, bevor man über den Hirschsattel unproblematisch auf den Ochsenkamp hinauf stapft. Trotz des Schnees war auch die Überschreitung des Grates bis zum Spitzkamp sehr angenehm. Der kurze folgende Abstieg ist aber sehr steil und anspruchsvoll, bevor es ohne nennenswerte Schwierigkeiten über de Rauhalm zurück ins Sölbachtal geht. Nur der Schnee lag auf diesem Stück noch etwas höher und für die Wegfindung war daher auch ein wenig Orientierungssinn notwendig. Die letzten gut zwei Stunden sind die wieder recht flach und wer über den Bauer in der Au läuft, kann noch einen traumhaften Blick über den Tegernsee erhaschen.

Impressionen


Jan

Jan Böhm


Gesicht und Photoapperat spiegeln mehreren Spiegeln

Forstwissenschaftler und Photograph

 

Die Photographie ist natürlich nur ein Teil meines Leben. Er lässt sich aber mit allen anderen Teilen verbinden. Sei es im Beruf, auf Reisen oder bei anderen Hobbies, die Leidenschaft die Schönheit des Momentes festzuhalten ist immer die Gleiche. Egal ob Wald, Stadt oder Berge, egal ob gleich um de Ecke oder am anderen Ende der Welt, der Photoapperat ist fast immer dabei.

 

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