Parkplatz Wankalm Oberammergau (837 m) – Friedhof Oberammergau (840 m) – Kofelsattel (1215 m) – Kofel (1342 m) – Kolbensattelhütte (1276 m) – [optional Kolenalm (990 m)] – Parkplatz Wankalm Oberammergau (837 m)
Wer einmal über Oberammergau in der Berge gefahren ist, der wird den Kofel kennen. Steht er doch markant und spitz linkerhand an der Straße nach Ettal. Mir ist er so richtig aufgefallen auf meiner Tour auf die Notkarspitze, ab da stand er auf meiner Liste zukünftiger Gipfel. Der Aufstieg auf den Kofel ist mit anderthalb bis zwei Stunden nicht sonderlich lang und für eine Halbtagestour perfekt.
Starten wollte ich meine Tour am Friedhof in Oberammergau. Irgendwie stand dann aber das Auto an der Wankalm. Für das Ende der Tour eine glückliche Fügung. Aber dazu später mehr, erst einmal gilt es auf den Kofel aufzusteigen. Von der Wankalm muss man zunächst den Grottenweg finden, der einen an den Aufstieg zum Kofersattel führt. Unbedingt eine Karte mitnehmen, die Wege sind nicht sonderlich gut ausgeschildert.
Der Aufstieg durch den urigen Bergwald ist ordentlich steil und schlängelt sich in Serpentinen nach oben. Ab dem Kofelsattel wird es etwas anspruchsvoller. Aber dank der Seile, die dem Wanderer zur Verfügung stehen, sind auch den letzten 150 Höhenmeter locker zu überwinden. Letztendlich verspricht die Anblick von unten und die Lektüre einen kniffeligeren Anstieg, als es am Ende ist.
Zurück geht es dann über Königssteig, der gelegentlich ein paar Blicke ins Tal freigibt. Meist bleibt man aber im dichten Bergwald, der schöne knochige Buchen bereit hält. Ab dem Kolbensattel gibt es zwei Optionen für den Weg ins Tal: Entweder steigt man über die Kolbenalm ab, oder man wählt die Spaßvariante. Direkt zum Parkplatz hinab schlängelt sich die Sommerrodelbahn Alpine Coaster, welche den Zeitbedarf ins Tal ordentlich verkürzt.
Zusammengefasst ist die Runde über den Kofel, eine schöne, aber wenig spektakuläre Tour. Der schwungvolle Weg nach unten lohnt den mühevollen Aufstieg.