Beim schweren Gatter (820 m) – Silbergalm (1060 m) – Wirthsalm (1324 m) – Auerspitz (1810 m) – Rotwandhaus (1737 m) – Rotwand (1884 m) – Hochmiesing (1883 m) – Soinsee (1459 m) – Soinalm (1420 m) – Silbergalm (1060 m) – Beim schweren Gatter (820 m)
Die Idee zu dieser Tour habe ich aus einem Wanderbuch. Da ging es jedoch nur auf die Auerspitz, was mir doch ein wenig kurz war. Nach ausführlichen Kartenstudium verlängerte ich die Tour einfach um die gleich daneben liegenden Gipfel der Rotwand und des Hochmiesing.
Das wirklich schöne an der Tour ist, dass man, mit Ausnahme des Aufstiegs zur Rotwand, auf eher ruhigen Pfaden wandelt. Gerade die Auerspitz wird nur eher sporadisch durch Wanderer aufgesucht. Dabei bietet der Anstieg vom Ursprungtal doch viel reizvolle Landschaft unter überschaubaren Aufwand. Die erste halbe Stunde hat es mit einem Anstieg, der den Kreislauf schnell auf touren bringt, in sich. Dafür geht es danach etwas gemütlicher und mit wunderbaren Aussichten auf die Berge weiter. Immer am Südhang entlang kann man auch schon am morgen kräftig Sonne tanken.
Da ich es immer etwas mehr Ruhe bevorzuge, bin ich nach ausführlicher Rast auf der Auerspitz ohne große Pausen direkt über die Rotwand zum Hochmiesing gestiegen. An einem sonnigen Tag wird es nämlich recht schnell voll auf der Spitze der Rotwand. Das Normalweg vom Rotwandhaus ist wie die ganze Tour technisch nicht anspruchsvoll. Lediglich der Abstieg über die Nordwand erfordert alpine Erfahrung. Zunächst einmal gilt es den unscheinbaren Einstieg zu finden. Danach geht es sofort steil und teilweise seilgesichert hinab in die Scharte zwischen Rotwand und Hochmiesing. Nach wenigen Minuten ist aber der Abstieg gemeistert und es geht in den gemütlichen Gegenanstieg.
Der Gipfel des Hochmiesing ist ungewohnt weitläufig und schnell findet sich ein gemütlichen Plätzchen an dem man das Bergpanorama genießen kann. Auf dem Rückweg wählt man am besten die Variante über den malerischen Soinsee, an dem auch Badende gesichtet wurden. Anschließend zieht sich zwar ein wenig der Weg über die Forststraße, dafür schont er die Kniegelenke bevor es am Silberghaus nochmal steil hinab geht.